Geschichte

Die Entstehung des Flugplatz Langenthal

Die entstehung des Flugplatz Langenthal

Der Flugplatz Langenthal wird durch eine lange Geschichte geprägt, die ihren Ursprung vor dem 2. Weltkrieg hat.

In die engere Wahl für das Flugplatzprojekt kamen Gelände in den Wässermatten zwischen der Mühle Langenthal und der „Kaltenherberge“, in Roggwil im Grossfeld, in Langenthal nördlich der „Drei Linden“ und in Bleienbach die Allmend oberhalb des „Torfseelis“. Aufgrund flugtechnischer Überlegungen oder zu hohen Landpreisen, schieden die ersten drei Orte aus.

Als in allen Teilen geeignetes Gelände erwies sich das ebenfalls in Bleienbach gelegene, weiter westlich liegende „Erlenmoos“. Dieses zwischen der Altache und dem „Buchsiwäldli“ liegende Moos gehört der Burgergemeinde Bleienbach und ist der heutige Flugplatz.

Am 29. September 1934 stimmte die Burgergemeinde Bleienbach einem Pachtvertrag mit der Sektion Langenthal des AeCS zu.

Pistenbefestigung

Pistenbefestigung 1935

Das damalige Terrain war, wie das der Name sagt, sumpfig. Ein grosses Drainagennetz wurde für die Wasserableitung in die Altache gelegt. Anschliessend erfolgte eine Grobplanie der Piste.

Im Frühjahr 1935 konnte das fertig planierte Feld angesät werden. 

Der erste Hangar

Der erste Hangar 1935

Nach Beendigung der Emdarbeiten konnte der Flugplatz Langenthal-Bleienbach am 31. August und 1. September 1935 feierlich eingeweiht werden. Für diesen Grossanlass waren nicht weniger als 18 Komitees an der Arbeit. 51 Ehrengäste sind im Festführer aufgeführt.

Einige Programmschwerpunkte:

Einweihungsfest 1935

– Segelflugschulung vom Rutscher bis zur Hochstart-Demo
– Passagierflüge mit der Fokker XI (12 Min. Rundflug für 12.-)
– Militärstaffelflüge von Payerne mit Landung 

Der 2. Weltkrieg

Im Herbst 1939 brach der 2. Weltkrieg aus, wodurch die private Fliegerei für fast sieben Jahre unterbrochen wurde. Fliegerkompagnien belegten den Flugplatz. Damit auch etwas schnellere Flugzeuge ab Bleienbach starten konnten, wurde 1940 die Piste ostwärts verlängert. Schon ein Jahr später genügte der Flugplatz den noch schnelleren Flugzeugen nicht mehr und die Militärflieger kehrten dem Bleienbachermoos den Rücken.

Fokker im 2. Weltkrieg

Weiterentwicklung

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs entwickelte sich der Flugplatz laufend weiter. Es wurden neue Hangar gebaut und auch ein Clublokal, welches in der Zwischenzeit mehrere Male seinen Standort wechseln musste, wurde gebaut.

Weiterentwicklung des Flugplatzes

Neue Piste  im 2007

Anfang des neuen Jahrtausends befasste sich eine Kommission mit Vertretern aus allen auf dem Flugplatz ansässigen Organisationen mit dem Bau einer befestigten Piste. Das ursprüngliche Moorgebiet machte seinem Namen alle Ehre und führte nicht selten dazu, dass Flüge nicht oder mit weniger Passagieren als geplant durchgeführt werden konnten.

Nach mehreren Jahren Vorarbeit und acht Wochen Bauzeit, konnte die neue 580m lange und 18m breite geteerte Piste anfang Mai 2007 offiziell eingeweiht werden.

Neubau Piste 2007

Hangarerweiterung

Im 2014 kam dann noch ein grösserer klimatisierter Hangar hinzu.

Neubau Hangar 2014
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